Der Name 'Bötzowbahn' ist eigentlich die Bezeichnung für die Bahnstrecke zwischen Spandau und Bötzow. Heute wird er von den Bötzowern im allgemeinen für die ehemaligen Bahnlinien benutzt an denen Bötzow Bahnhöfe besaß.

Gebaut und betrieben wurden die Bahnstrecken durch die 'Osthavelländische Bahnen' AG (OHKB). Der Auftraggeber war der damalige Kreis Osthavelland. Nach einem Beschluss aus dem Jahr 1900 wurde mit dem Bau der Strecken begonnen.

Die Bahnverbindung Velten-Bötzow-Nauen

Baubeginn der Bahnstrecke Velten-Bötzow-Nauen war 1903. Der Verkehr wurde am 1.Oktober 1904 aufgenommen.
Von Velten über Marwitz kam diese Bahnlinie als erstes am Bahnhof 'neu Bötzow'(später 'Bötzow Nord') vorbei. Dieser befand sich Hennigsdorfer Straße Ecke Sauerholzweg. Verlief dann weiter ca. 170m östlich und parallel zur Bahnstraße bis zum Ortseingang Bötzows an der Schönwalder Straße. Dort war der Bahnhof 'Bötzow'. Dann führte die Strecke weiter in Richtung Westen bis zum Bahnhof 'Bötzow Müllplatz' (später 'Bötzow West'). Von dort aus ging es dann weiter über Wansdorf, Pausin und Paren nach Nauen.
Die letzten Züge im Persohnenverkehr führen am 8.Dezember 1963 und im Wagenladungsverkehr am 11.Juni 1964.

Die Bahnverbindung Bötzow-Spandau

Die Bahnstrecke verließ den Bahnhof 'Bötzow', an der Schönwalder Straße, in östlicher Richtung und zweigte hinter dem Sägewerk in Richtung Süden ab. Nach ca. 2km, hinter dem Jungferndamm, war noch der Haltepunkt 'Blockbrück' auf Bötzower Gemarkung. Weiter führte die Strecke über Niederneuendorf zum Johannesstift und später bis Spandau.

Die Verbindung wurde zuerst als Teilstück zwischen Bötzow und Spandau-Johannesstift am 1. Juli 1908 für den Wagenladungsverkehr in Betrieb genommen. Ab Mai 1909 ging das Teilstück dann für den gesammten Güter- und Persohnenverkehr in Betrieb. In Spandau-Johannesstift gab es einen Anschluß zur Spandauer Straßenbahn. Erst am 1.Mai 1912 wurde der Anschluß zur Preußischen Staatsbahn nach Berilin-Spandau hergestellt.

Quellen und Links